Deutsche fassen einen IS-Terroristen
Berlin/Frankfurt. Im Zuge einer Großrazzia gegen den islamischen Terror haben die deutschen Behörden einen 36-jähriger Tunesier verhaftet, der in seiner Heimat bereits wegen mehrfachen Mordes gesucht wird. Er soll im März 2015 bei einem Angriff auf das BardoNationalmuseum in Tunis beteiligt gewesen sein. Dabei starben 21 Menschen. Ein Jahr später soll er bei einem Angriff gegen eine Grenzstadt mitgewirkt haben – es gab 20 Todesopfer. Der Mann hatte sich bereits von 2003 bis 2013 in Deutschland aufgehalten und reiste 2015 erneut als Asylbewerber ein. Er musste eine nicht verbüßte Freiheitsstrafe aus der Zeit seines ersten Deutschland-Aufenthalts absitzen und kam anschließend in Auslieferungshaft. Weil die tunesischen Behörden nicht rechtzeitig die nötigen Unterlagen vorlegten, kam er nach 40 Tagen im November 2016 wieder frei.