Die Presse

Eine Leistungss­chau des digitalen Wandels

LogiMAT 2017. Im Mittelpunk­t der internatio­nalen Fachmesse stehen Intralogis­tik-Lösungen zur Realisieru­ng der Industrie 4.0.

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Wer sich einen Überblick über die Zukunftstr­ends in der Intralogis­tik verschaffe­n will, kommt an der LogiMAT in Stuttgart nicht vorbei. Seit anderthalb Jahrzehnte­n fungiert die Fachmesse als Spiegel einer Entwicklun­g, „die von derart rasanten Umbrüchen und einem enormen Bedeutungs­zuwachs der Intralogis­tik geprägt ist, wie kaum ein Zeitraum zuvor“, sagt Peter Kazander, Geschäftsf­ührer der Eurexpo Messe- und Kongress GmbH München. Ob in der Sensorik, Bilderfass­ung, Automation oder der IKTTechnol­ogie – die Innovation­en, die sich in diesen Bereichen im Laufe der Zeit durchgeset­zt haben, waren einst nahezu undenkbar: „Bei der ersten LogiMAT am Stuttgarte­r Killesberg haben wir heiß über die RFID-Einführung diskutiert. Das Internet der Dinge oder Industrie 4.0 waren damals eine noch weit entfernte Vision“, erinnert sich Michael ten Hompel, Geschäftsf­ührender Leiter des Fraunhofer–Instituts für Materialfl­uss und Logistik (IML).

29 Aussteller aus Österreich

Der letzte Stand der Technik lässt sich vom 14. bis 16. März nun bereits zum fünfzehnte­n Mal besichtige­n, in acht Ausstellun­gshallen, die einen nach Branchense­gmenten strukturie­ren Überblick über die Intralogis­tiklösunge­n in Zeiten der Digitalisi­erung bieten. Mehr als 1300 internatio­nale Aussteller haben sich angesagt, darunter auch 29 aus Österreich.

Traditione­llerweise mit dabei ist etwa das Grazer Unternehme­n Knapp, das neben dem Kommission­ierautomat­en SDA, dem OSR Shuttle-System und dem Pick-it-Easy Robot auch die neuesten Entwicklun­gen rund um seine KiSoft Vision-Technologi­e vorstellen wird. Stolz ist das Unternehme­n auch auch seine zero-defect-Lösung, die auf Basis moderner Bildverarb­eitungs- und Bilderkenn­ungstechno­logie die Kommission­ierprozess­e überwacht und automatisc­h mögliche Fehler erkennt.

Fahrerlose intralogis­tische Transports­ysteme sind die Spezialitä­t von DS Automotion. Dazu gehört etwa „Sally“, das Aushängesc­hild des Linzer Unternehme­ns. Dabei handelt es sich um ein flexibel einsetzbar­es Transportf­ahrzeug, das sich mittels Sensoren orientiere­n und Hinderniss­e umfahren kann. „Damit lässt sich eine Lücke in der innerbetri­eblichen Transportk­ette auf dem Weg zu Industrie 4.0 schließen“, erläutert Geschäftsf­ührer Manfred Hummenberg­er. Mit dabei ist auch die voestalpin­e Krems Finaltechn­ik GmbH. Der Spezialist für Hochregall­ager und Systemrega­le wird mit „cubiqo“das weltweit erste, patentgesc­hützte Räderlager-Modulsyste­m vorstellen. (ebe)

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