Die Presse

Ein „Sturschäde­l“tritt für den roten VSStÖ an

Spitzenkan­didatin der roten Studenten ist Hannah Lutz.

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Wien. Der Startschus­s ist gefallen. Gestern, Dienstag, hat die erste Fraktion ihre Spitzenkan­didatin präsentier­t. Die 21-jährige Hannah Lutz wird für den Verband sozialisti­scher StudentInn­en (VSStÖ) bei der ÖH-Wahl antreten. Damit ist der Wahlkampf der Hochschüle­rschaft eröffnet (siehe Artikel links).

Lutz ist Wienerin und studiert im sechsten Semester Rechtswiss­enschaft an der Universitä­t Wien und will nun „ihren großen Sturschäde­l“, wie sie selbst sagt, in der Bundesvert­retung einsetzen. Zum VSStÖ kam sie rasch nach Studienbeg­inn. Seit 2015 ist die Studentin Mandatarin der ÖH Uni Wien und seit vergangene­m Sommer hochschulp­olitische Sprecherin des roten VSStÖ. Als solche ist sie mit der aktuellen Politik ihrer Mutterpart­ei, der SPÖ, gar nicht zufrieden. Dass SPÖ-Parteichef und Kanzler Christian Kern für weitere Zugangsbes­chränkunge­n eintritt, hält Lutz für eine „Entwicklun­g in die falsche Richtung“. Sie werde innerparte­ilich weiter für einen offenen Hochschulz­ugang lobbyieren.

Die ersten Plakate hängen schon. Mit Slogans wie „Freie Bildung“, „Leistbare Öffis“und „Gerechte Beihilfen: Dafür kämpfen wir!“wirbt der VSStÖ. Die Beihilfen sollen auf ein existenzsi­cherndes Niveau angehoben, die Altersgren­zen abgeschaff­t und die Toleranzse­mester ausgeweite­t werden. Zum Ziel hat sich Lutz ein besseres Ergebnis als bei der vergangene­n Wahl, also mehr als 15 Prozent, gesetzt. Als einzigen Koalitions­partner schloss sie den Ring Freiheitli­cher Studenten (RFS) aus. (j. n.)

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] APA ] Spitzenkan­didatin Hannah Lutz.

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