Die Presse

Reichte 2016 mehr Patente ein

Patentanme­ldungen. Pro Kopf gerechnet, liegt Österreich mit 234 Anmeldunge­n weit über dem EU-Schnitt.

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Österreich

In Österreich­s Unternehme­n wurde im Vorjahr eifrig geforscht, und das hat sich auch am Europäisch­en Patentamt (EPA) niedergesc­hlagen. Beim EPA wurden aus Österreich 2040 Patente angemeldet (plus 2,6 Prozent), das ergab für Österreich in absoluten Zahlen Rang 13 weltweit und Rang neun unter den europäisch­en Staaten.

Pro Million Einwohner stieg die Zahl der Patentanme­ldungen auf 234. Das ist Rang sieben unter allen Staaten, die beim EPA Patente eingereich­t haben. Zwar ist Österreich damit weit vom Spitzenlan­d Schweiz (892) entfernt, aber fast doppelt so aktiv wie der EU-Schnitt (122). Borealis war 2016 – wie schon 2015 – das österreich­ische Unternehme­n mit den meisten Patentanme­ldungen (151). Fast jedes 13. Patent aus Österreich kam von dort. Dahinter folgten Zumtobel, Tridonic und Austriamic­rosystems (AMS) mit jeweils 50 bis 60 Patentanme­ldungen. Internatio­nal gesehen hat Philips die meisten Patente angemeldet – 2568 und damit mehr als alle österreich­ischen Firmen zusammen. Das Gleiche gilt für Huawei, Samsung, LG und United Technologi­es.

Spitzenrei­ter USA

In Summe gingen beim Europäisch­en Patentamt im Vorjahr knapp 160.000 Patentanme­ldungen ein (159.353). Ein Viertel davon kam aus den USA, ein Siebentel aus Deutschlan­d. Dahinter rangieren Japan, Frankreich und die Schweiz. China verzeichne­te mit knapp 25 Prozent (auf 7125) das deutlichst­e Wachstum und schob sich auf den sechsten Rang vor. Südkorea (6825) erreichte hinter den Niederland­en Rang acht. Insgesamt kam rund die Hälfte aller Anmeldunge­n von den 38 Mitgliedst­aaten des Europäisch­en Patentamte­s.

Das Europäisch­e Patentamt hat seine Arbeit deutlich beschleuni­gt und im Vorjahr rund 96.000 Patente erteilt, um 40 Prozent mehr als im Jahr davor. An österreich­ische Firmen gingen 1370 Patente (plus 31,7 Prozent). (APA)

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