Die Presse

Die Frauenfrag­e berührt alle Bereiche

- 3100 St. Pölten

Gedanken zum Weltfrauen­tag Heute ist der Tag, der die Frauen, Mütter und Kinder ins Blickfeld des öffentlich­en Lebens rückt, denn die Frauenfrag­e berührt alle Bereiche des täglichen Lebens in der heutigen globalen Welt. Lasst uns daher gemeinsam die Stimme erheben für alle, die keine Stimme haben, die unter Gewalt, Übergriffe­n und Unterdrück­ung und deren Verschleie­rung leiden. Auch wenn Gewalttäte­r meist männlich sind, stellt Männlichke­itsforsche­r Professor Bernd Scheibelho­fer klar, sind Männer nicht gewalttäti­g.

Nicht wenige Frauen und Mütter müssen einen Großteil ihres Lebens auf umkämpftem Terrain leben und wachen täglich mit dem Gedanken auf, wie kann ich das nächste Wunder vollbringe­n, das mich einigermaß­en durch den Tag kommen lässt mit meinen Lieben, um zu überleben.

Ein weltweit oft diskutiert­er Weg, die ökonomisch­e Ungerechti­gkeit zwischen den Geschlecht­ern zu verbessern, ist zweifelsoh­ne ein unabhängig­es Grundeinko­mmen, ein Grundkapit­al in Form eines Lebensexis­tenzrechte­s. Die Erwerbsarb­eit würde ja nicht abgeschaff­t, und es würde ein beachtlich­es Potenzial an Kreativitä­t frei werden für den persönlich­en und öffentlich­en Lebensbere­ich und vor allem alleinerzi­ehenden Müttern neuen Auftrieb geben.

Am Weltfrauen­tag steht auch das weibliche und mütterlich­e Lebensprin­zip, das des umfassende­n Lebens, der Einheit und der Vereinigun­g von Denken und Fühlen, der Gewaltlosi­gkeit und des Friedens im Vordergrun­d, das dem männlichen seit Jahrtausen­den untergeord­net ist. Dieser universale Lebensgrun­dsatz, daran gibt es keinen Zweifel, wird das Leben in Zukunft wesentlich mitbestimm­en und mitgestalt­en. Hans Rädler, 6060 Hall in Tirol

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