Umsatzrekord bei deutschen Logistikflächen
Transaktionsvolumen um acht Prozent gestiegen.
Die gute Wirtschaftsentwicklung in Deutschland treibt auch die Nachfrage nach Logistikimmobilien. Laut einer Analyse von DIP Deutsche Immobilien-Partner, decken die bereits bestehenden rund 300 Quadratmeter an Flächen den Bedarf bei Weitem nicht. Da von diesen zudem nur etwa 50 Millionen Quadratmeter modernen und nachhaltigen Standards genügen, würden jährlich rund vier Millionen Quadratmeter an weiteren, neuen Flächen benötigt, so der Verbund selbstständiger Immobilien-Dienstleister.
Diese Entwicklung lässt sich nicht zuletzt an den Rekordzahlen für das vergangene Jahr ablesen: Demnach wurden 2016 in Deutschland etwa 6,7 Millionen Quadratmeter an Logistikfläche vermietet beziehungsweise für Eigennutzer neu erstellt. Gegenüber 2015 bedeutet dies eine Steigerung von acht Prozent. Mit ebenfalls einem Plus von acht Prozent auf 4,7 Mrd. Euro hat zudem das Transaktionsvolumen erneut stark zugelegt, wobei der Anteil am gesamten Gewerbeinvestmentmarkt nunmehr etwa neun Prozent beträgt.
Renditen gesunken
Analog zur starken Nachfrage zog im Jahresverlauf auch das Preisniveau an, weshalb sich 2016 die Spitzenrendite für erstklassige Logistikobjekte im Mittel der 15 von DIP analysierten Standorte – darunter Berlin Dresden, Hamburg, Leipzig und München – um 0,4 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent reduzierte. Legt man die Spitzenrendite zugrunde, gehören München und Hamburg mit jeweils 5,3 Prozent, Frankfurt am Main mit 5,4 Prozent, Berlin und Köln mit jeweils 5,5 Prozent sowie Bremen (6,2 Prozent) und Nürnberg (6,5 Prozent) derzeit zu den teuersten Logistikstandorten.
Trotz stagnierender Spitzenrenditen sieht DIP in deutschen Logistikobjekten weiterhin eine attraktive Anlageklasse. Damit würden sich höhere Erlöse erzielen lassen als bei Büro- oder Wohnimmobilien, erlaube die Diversifikation, mögliche Risken vernünftig zu begrenzen.