Die Presse

Weltcup-Comeback an der US-Westküste

Ski alpin. Mikaela Shiffrin kann sich am Wochenende in Squaw Valley erstmals den Gesamtwelt­cup sichern.

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Squaw Valley. Vor den finalen Weltcup-Krönungen in Aspen kommende Woche machen die Ski-Damen noch in Squaw Valley Station. 19 Jahre nach Mammoth Mountain wird wieder an der USWestküst­e gefahren, im rund drei Stunden von San Francisco entfernten Olympia-Schauplatz von 1960 steht 48 Jahre nach dem letzten Weltcupren­nen heute ein Riesentorl­auf (19/22 Uhr, live ORF eins) auf dem Programm.

Mikaela Shiffrin kann vor Heimpublik­um den nächsten Meilenstei­n ihrer Karriere setzen und sich vor ihrem 22. Geburtstag am Montag erstmals den Gesamtwelt­cup sichern. 178 Punkte beträgt ihr Vorsprung auf die Slowenin Ilka Stuhec,ˇ mit einer entspreche­nden RTL-Platzierun­g könnte Shiffrin die große Kristallku­gel am Samstag sicher sein, denn im Slalom scheint sie auf dem Weg zum vierten Diszipline­nsieg unantastba­r. Die RTL-Kugel liegt unterdesse­n für die Französin Tessa Worley bereit.

Shiffrin verzichtet­e zuletzt in Korea auf die Rennen, besichtigt­e lediglich den Olympia-Schauplatz 2018. Umso größer ist nun die Vorfreude auf die nächsten Heimbewerb­e nach den Technikren­nen in Killington im November. „Das wird ein echter Härtetest. Red Dog ist eine der coolsten Weltcup-Pisten überhaupt, kein Schwung gleicht dem anderen“, sagte die Slalom-Weltmeiste­rin. Im Laufe der Woche fiel rund ein Meter Neuschnee, entspreche­nd weich präsentier­te sich der anspruchsv­olle Hang. Für die ÖSV-Damen ist es die vorletzte Chance, den ersten Technik-Podestplat­z in diesem Winter zu schaffen.

Erst beim Saisonfina­le nächste Woche wieder im Einsatz sind die Herren. Vorab verkündete der verletzte Speedspezi­alist Georg Streitberg­er, 35, seinen Abschied. „Ich habe gemerkt, dass es nicht mehr geht“, erklärte der Salzburger nach 159 Weltcupren­nen (drei Siege).

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