Auf Axtangriff folgte Attacke mit Machete
Zwei gespenstische Bluttaten in Düsseldorf innerhalb von 24 Stunden.
Düsseldorf. Kaum war das brutale Axtverbrechen auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof geklärt, erschütterte die nächste Bluttat die Hauptstadt von NordrheinWestfalen. Ein Unbekannter stürzte sich mit einem großen Messer, angeblich einer Machete, auf einen anscheinend fremden Passanten und verletzte ihn. Das 80jährige Opfer überlebte, war aber vorerst nicht vernehmungsfähig; der Täter war zunächst flüchtig.
„Psychisch labil“
Unterdessen korrigierte die Polizei die Opferbilanz des Vortags nach oben: Am Freitagabend hatte auf dem Hauptbahnhof von Düsseldorf ein 36-Jähriger mit einer Axt wahllos auf Personen eingeschlagen und dabei neun Menschen verletzt, darunter Reisende aus Italien. Der Täter, der aus Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) stammt, war nach der Tat von einer Brücke nahe dem Bahnhof gesprungen, hatte sich dabei mehrere Knochen gebrochen und war festgenommen worden. Einen islamistischen Hintergrund schließen die Ermittler vorerst aus. Sie bezeichneten den Täter als „psychisch labil“. Der Hauptbahnhof wurde am Donnerstagabend für mehrere Stunden komplett gesperrt und der Zugverkehr eingestellt.