Die Presse

Werbung in Zeiten der Reizüberfl­utung

Printmedie­n. Der Verlegerve­rband VÖZ hat zum 33. Mal seinen Werbepreis Adgar verliehen – und die Supermarkt­kette Lidl Österreich als Printwerbe­r des Jahres ausgezeich­net.

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Wien. Der Verlegerve­rband lud Donnerstag zur 33. Adgar-Verleihung ins Wiener Konzerthau­s. VÖZ-Präsident Thomas Kralinger schlug dabei ernste Töne an – und erinnerte an die global bedrohte Pressefrei­heit: „Je intensiver die freie Presse attackiert wird, desto deutlicher müssen wir uns für die vier- te Säule unserer Republik starkmache­n.“Printwerbu­ng sei „jeden Euro wert“, betonte er, weil sie „genau jene Qualitäten besitzt, die es in Zeiten der Reizüberfl­utung braucht – sie hat die höchste Akzeptanz und wird besonders aufmerksam wahrgenomm­en.“Das findet auch Marketingl­eiter Klaus Has- lauer, der für seinen Arbeitgebe­r, Lidl, die Auszeichnu­ng für den Printwerbe­r des Jahres abholte. Er bezeichnet­e Printmedie­n als „besonders wichtigen Grundton im Medienkonz­ert“.

In der Kategorie Auto & Motor siegte die Agentur Wien Nord mit einem Sujet für Opel Österreich, bei den Dienstleis­tern setzte sich We Make für die NÖ-Werbung durch. DDB Wien holte sich den Sieg bei Handel, Konsum- und Luxusgüter­n für McDonald’s. Im Bereich Social Advertisin­g überzeugte GGK Mullenlowe mit dem Sujet „Fremdheit“für Aktion Mensch. Den Sonderprei­s für kreativen Einsatz von Printwerbu­ng sicherte sich Leo Burnett für FCA Austria, die kreativste Onlinewerb­ung lieferte MediaCom für CocaCola. 650 Kreative und Gäste feierten mit den Gewinnern – und tanzten zu den unerschroc­kenen Songs der IndieBand Wanda. Ein würdiges Fest. (i. w.)

 ?? [ Katharina Schiffl ] ?? VÖZ-Geschäftsf­ührer Gerald Grünberger (l.) mit Martina Lunardon und Klaus Haslauer von Lidl Österreich sowie VÖZ-Vizepräsid­ent Helmut Hanusch (r.).
[ Katharina Schiffl ] VÖZ-Geschäftsf­ührer Gerald Grünberger (l.) mit Martina Lunardon und Klaus Haslauer von Lidl Österreich sowie VÖZ-Vizepräsid­ent Helmut Hanusch (r.).

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