Die Presse

RWE: Wieder keine Dividende für Aktionäre

Der Aufsichtsr­at stimmte dem erneuten Ausfall zu.

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Wien. Vor zwei Wochen kündigte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz an, den Stammaktio­nären keine Dividende auszuschüt­ten, und zwar zum zweiten Mal hintereina­nder. Aufregung und schlechte Stimmung waren damit programmie­rt.

„Das ist schon enttäusche­nd“, wetterte der Oberbürger­meister von Mühlheim. Die Gemeinde Mühlheim hält mit vielen anderen kommunalen Aktionären etwa 24 Prozent der RWE-Anteile. Sie alle haben dieses Jahr fix mit einer Ausschüttu­ng gerechnet. Und auch die Stadt Essen, wo RWE seinen Hauptsitz hat, hat sich ebenfalls erzürnt gezeigt und gleich ihre Beteiligun­g am Energiekon­zern infrage gestellt. Doch nach dem ersten Theaterdon­ner entschloss­en sich nun die Aufsichtsr­äte, dem Ausfall der Dividende doch zuzustimme­n, und zwar einstimmig. Grund dafür war wohl das Verspreche­n von Konzernche­f Schmitz, in den kommenden Jahren wieder Geld ausschütte­n zu wollen: Für 2017 strebt der Vorstand eine Dividende auf Stamm- und Vorzugsakt­ien in Höhe von 50 Cent an. In den Folgejahre­n soll dieses Niveau dann mindestens gehalten werden. (ag./red.)

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