Wander-Dürren sind verheerend
Jede zehnte Dürre wandert Tausende Kilometer weit.
Die Auswertung von weltweit 1420 Dürren aus den Jahren 1979 bis 2009 ergab Überraschendes: Nicht alle Dürren bleiben dort, wo sie ausbrechen. Zehn Prozent der Trockenereignisse wandern wie ein Zeitlupenhurrikan quer über den Kontinent: zwischen 1400 und 3100 Kilometer.
Das zeigten Forscher aus den USA und dem Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIAS) in Laxenburg. Die wandernden Dürren richten meist die größte Zerstörung an. Nun wurden erstmals ihre typischen Pfade gefunden: Aus dem Südwesten der USA ziehen Dürren in Richtung Norden. In Australien wandern sie beispielsweise von der Ostküste nach Nordwesten. Wann eine Dürre zu wandern beginnt, ist noch unklar. Aber die gefundenen Pfade können nun helfen, in den bedrohten Gebieten rechtzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen. (APA/vers)