Amateur fordert Stars
Golf. Beim Palmer Invitational in Orlando schlägt das Who’s who der Szene ab, erstmals auch Matthias Schwab.
Orlando/Wien. Auch ohne Tiger Woods ist das Teilnehmerfeld des Arnold Palmer Invitational in Orlando, Florida, mit illustren Namen des Golfsports gespickt. So schlägt beim mit 8,7 Millionen Dollar dotierten Turnier Titelverteidiger Jason Day (AUS), Nummer zwei der Welt, am Donnerstag (21 h, Sky, live) ebenso ab wie der Schwede Henrik Stenson, 2016 Gewinner des Race to Dubai; und nicht weniger als 29 der Top 50 finden sich im 120-Mann-Aufgebot.
Es ist also ein würdiger Rahmen, um sein Debüt auf der PGATour zu geben. Österreichs Golfhoffnung Matthias Schwab, 22, hat sich die Einladung auf großer Bühne mit einem starken Auftritt beim Palmer Cup, dem Ryder Cup für Studenten, erspielt. „Die Vorfreude ist riesig, ich wusste seit vergangenem Juni, dass ich mitspielen darf. Jetzt kann ich es kaum noch erwarten“, sagt der Steirer, Erster im europäischen Amateurranking.
Seit 2013 studiert er an der Vanderbilt University in Nashville, im Mai wird er sein Wirtschaftsstu- dium abschließen und danach ins Profilager wechseln. Seinen Premierenkampf um Preisgeld wird er Juni in Atzenbrugg bestreiten, jenem Ort, an dem er 2010 als 15-Jähriger auf der European Tour debütiert und als drittjüngster Spieler der Geschichte auf Anhieb den Cut geschafft hat. Sollte ihm dieses Geschick in Orlando gelingen, bekommt er kein Preisgeld. Amateurstatus und Collegeregeln schließen das kategorisch aus. Er musste sogar Anreise, Hotel und Nenngeld (70 Dollar) bezahlen.
„Angehen wie immer“
Seite an Seite mit den Weltbesten zu spielen sei ein Privileg. „Vielen dieser Spieler habe ich im Fernsehen zugeschaut, nun darf ich mit ihnen auf dem Platz stehen, werde von ihnen lernen“, bekennt der 22-Jährige. Groß ist die Freude auf ein Wiedersehen mit Brandt Snedeker. Und, obwohl es diesmal nicht klappt, ein gemeinsames Turnier mit Idol Woods hat Schwab nicht abgeschrieben. „Tiger wird zurückkommen.“(swi)