Letztes Kapitel im großen Kugelkampf
Ski: Peter Fill krönte sich zum besten Abfahrer 2017.
Aspen. Die letzte Abfahrt der Skisaison brachte auch die letzte Kristall-Entscheidung bei den Männern. Beim Weltcupfinale in Aspen sicherte sich Peter Fill wie schon in der Vorsaison den Gesamtsieg in der Königsdisziplin. In Gesamtweltcup, Riesentorlauf, Slalom (alle Marcel Hirscher), Kombination (Pinturault) und Super-G (Jansrud) waren die Entscheidungen bereits gefallen.
Im US-Nobelskiort fuhr Fill auf Platz zwei und entschied damit das Duell mit Kjetil Jansrud (11.) für sich. Abfahrtssieg konnte der Südtiroler in diesem Winter allerdings keinen einzigen feiern. Den Tagessieg in Aspen holte sich Dominik Paris, Dritter wurde Carlo Janka. Bester Österreicher: Matthias Mayer auf Platz acht.
Heute folgt der Super-G (18 Uhr, ORF eins). Aleksander Aamodt Kilde (239 Punkte) will seinen zweiten Gesamtrang gegenüber Hannes Reichelt (203), Paris (197), Fill (190) und Mayer (189) verteidigen. Die Abstände sind so gering, dass auch Max Franz als Neunter (168) noch auf das Kristall-Podest fahren könnte.
„Gleich wie immer“
Auch Marcel Hirscher ist am Start. Der Salzburger will Speedkilometer sammeln, dazu seine gute Startnummer in der kommenden Saison absichern. „Für mich ist jeder Speedkilometer viel wert, weil ich keine Zeit dafür habe. Speziell aus einem Rennen kannst du da viel mitnehmen.“Kein reines Schaulaufen des Gesamtweltcupsiegers also. „Ich weiß, de facto geht es um nichts mehr, aber es geht noch immer um schnelles Skifahren.“Am Wochenende wird er Riesentorlauf und Slalom in Angriff nehmen. „Wir trainieren jeden Tag, legen es genau gleich an wie immer, wollen Rennen gewinnen.“