Gebäude der Karl Landsteiner Privatuniversität eröffnet
Der Campus Krems ist um einen attraktiven Bau reicher: Mit der Eröffnung des neuen Universitätsgebäudes der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) am 17. März 2017 hat die jüngste Bildungs- und Forschungseinrichtung Niederösterreichs nun ihre eigene Heimat bezogen und sich auch räumlich auf der österreichischen Bildungs- und Wissenschaftslandkarte verortet.
Knapp 400 Ehrengäste aus Bildung und Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur feierten gemeinsam mit Rektor Rudolf Mallinger und Landeshauptmann Erwin Pröll den wichtigen Meilenstein in der jungen Geschichte der Privatuniversität. Der moderne Neubau mit zwei Trakten, entworfen vom Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects (DMAA) – Architektur-Staatspreisträger 2015 –, bietet auf knapp 4600 Quadratmetern Nutzfläche Raum für mehr als 600 Studierende, Forschende sowie Mitarbeiter.
Fokus Forschung
Gerade in ländlichen Regionen gibt es wenig medizinisches Personal. Mit der Karl Landsteiner Privatuniversität hofft man auf entsprechenden Nachwuchs. Das hohe Niveau in der Ausbildung wird durch die enge Zusammenarbeit der Karl Landsteiner Privatuniversität mit den Universitäts- kliniken in Krems, St. Pölten und Tulln sichergestellt. Für Rektor Mallinger wirke das eigene Haus „identitätsstiftend“, und er ergänzt: „Damit gibt es die KL jetzt auch wirklich.“Der Rektor betonte, dass die Einrichtung eine „echte Universität ist, die sich dem Triple Track einer Medizin führenden Universität verschrieben hat und diese Einheit aus Forschung, Lehre und Klinik auch einhält.“
Besonders in der Forschung setzt die KL auf innovative Nischenbereiche. Unter anderem forciert die KL ihre Forschungsaktivitäten an wichtigen Schnittstel- len wie der Medizin und Technik oder der Gesundheit und der Ressource Wasser. Beispielsweise beschäftigen sich Wissenschaftler der KL im Rahmen des EU-Basisprogramms „Bridge“gemeinsam mit Kollegen der TU Wien, DonauUniversität Krems und des Wiener Unternehmens Braincon mit der Verbesserung der Diagnose von Knochenschwund und Osteoarthrose. In einem weiteren Projekt widmet man sich der Zukunft des Wasserqualitätsmonitorings in Hinblick auf eine sichere Versorgung mit sauberem Trinkwasser.
„Wir können sagen, dass wir bereits im vierten Jahr unsere Bestehen sieben Prozent unseres Budgets aus kompetitiv eingeworbenen Drittmitteln abdecken“, betont Rektor Mallinger.
Modernste Infrastruktur
Das Universitätsgebäude der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften entspricht in der Ausstattung den Standards einer modernen medizinischen Lehr- und Forschungseinrichtung. Zwei Säle und ein Hörsaal, 17 Seminarräume, ein Lehrlabor sowie ein sogenanntes Skills Lab für den Unterricht in den klinischen Grundfertigkeiten stehen für den Lehrbetrieb zur Verfügung. Zwei weitere Laborkomplexe bieten auf knapp 550 Quadratmetern ausreichend Fläche für die Forschungsaktivitäten. Die neuen Lehr- und Laborräumlichkeiten konnten am Nachmittag des 17. März im Rahmen eines Tages der offenen Tür von der Bevölkerung besichtigt werden. Ein abwechslungsreiches Programm bot den Besuchern Einblick in den Unterricht sowie auch in die Projekte in den Laborräumlichkeiten.