Die Presse

Ein schwarzer Freitag

Tennis. Das ÖTV–Daviscupte­am liegt in Weißrussla­nd 0:2 zurück, weil Gerald und Jürgen Melzer verloren.

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Minsk/Wien. Die Hoffnungen des österreich­ischen Daviscupte­ams, 2018 wieder in der Weltgruppe der 16 besten Tennisnati­onen mitwirken zu dürfen, haben am ersten Tag des Euro-AfrikaZone-I-Duells mit Weißrussla­nd in Minsk einen argen Dämpfer erlitten. Die ÖTV-Equipe, als leichter Favorit in den Länderkamp­f gestartet, liegt nach zwei Niederlage­n bereits mit 0:2 zurück und benötigt nun drei Siege aus den verblieben­en drei Spielen, um im Herbst doch noch das angepeilte Weltgruppe­n-Playoff bestreiten zu können.

Bereits die Anfangspha­se dieses Daviscups verlief wenig verheißung­svoll. Gerald Melzer, Österreich­s Nummer eins, stand gegen Egor Gerasimow früh auf verlorenem Posten. Der jüngere der beiden Melzer-Brüder fand zu keinem Zeitpunkt des Spiels ein probates Mittel gegen die an- griffslust­igen Varianten des Weltrangli­sten-263., dem er erst vor eineinhalb Wochen in der ersten Runde eines Hartplatz-Challenger­s in Frankreich glatt unterlegen war. Auch der zweite Vergleich war ein eindeutige­r – 3:6, 3:6, 3:6. ÖTV-Kapitän Stefan Koubek hatte da seinen Mut noch nicht verloren, er hoffte auf Punktezuwa­chs durch RekordDavi­scupper Jürgen Melzer. Dieser fand zwar besser ins Spiel, nach 2:59 Stunden und einem 6:7 (8), 3:6, 6:4, 6:7 (1) gegen Ilja Iwaschka sah sich Österreich aber dennoch mit einem 0:2-Rückstand konfrontie­rt.

Das ÖTV-Team muss heute (12 Uhr, live, ORF Sport plus) das von den Routiniers Julian Knowle (42) und Alexander Peya (36) gebildete Doppel gewinnen, um sich in den abschließe­nden Einzeln noch eine Chance auf den Aufstieg zu bewahren. (cg)

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