Rekorde müssen ja nicht immer schön sein
Es sind die unwahrscheinlichsten Rekorde, die Wien vorweisen kann. Einige haben Marliese Mendel und Peter Autengruber für ihr neues, amüsantes Buch zusammengestellt. Wo etwa steht der größte Lapislazulibrunnen der Welt? Erraten. In der kleinen Bruno-Kreisky-Gasse zwischen Kanzleramt und Innenministerium. Rekordverdächtig ist das Monstrum, das Helmut Zilk hier platzieren ließ, auch in anderer Hinsicht: Zweifellos der hässlichste Brunnen Wiens. Das Hofmobiliendepot wieder beherbergt nicht nur die größte Sammlung von Biedermeiermöbeln, sondern auch die meisten Spucknäpfe. Apropos Biedermeier: Der St. Marxer Friedhof ist die letzte erhaltene Ruhestätte aus dieser Zeit. Nostalgisch bis traurig ist wohl auch die Geschichte des ältesten österreichischen Fußballvereins – Vienna. Und wer weiß schon, dass Wien die Großstadt mit den meisten frei lebenden Wildtieren ist? P. Autengruber, M. Mendel, „Einzigartig in
Wien“, Styria, 173 Seiten, 19,90 €