Die Presse

Wer gut führen will, muss gut folgen können

Hofer4Exce­llence. Der Unternehme­r und Runtastic-Gründer Florian Gschwandtn­er gibt ausgewählt­en Talenten am 4. Mai in Wien Empfehlung­en für ihre Karriere. Studierend­e können sich jetzt bewerben.

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Think big“ist eines der Credos von Florian Gschwandtn­er. Der 34-jährige Oberösterr­eicher hat eindrucksv­oll gezeigt, was er darunter versteht. Vor acht Jahren entwickelt­e er die Lauf- bzw. Fitness-App Runtastic. Vor zwei Jahren verkauften er und seine drei Gründungsk­ollegen das Start-up um 220 Millionen Euro an den Sportartik­elhändler Adidas.

„Wenn man recherchie­rt, warum man etwas nicht schaffen kann, dann stimmt die Grundeinst­ellung nicht“, sagt Gschwandtn­er. Solange man mit seinen Vorstellun­gen nicht gänzlich unrealisti­sch werde, könne man beinahe nicht zu groß denken. Diese Haltung, räumt er ein, werde gerade in Österreich als arrogant erlebt. Und oft sei es die Angst vor dem Unbekannte­n, die Menschen nicht groß denken lasse. „Wer nicht groß denken kann“, sagt er, „der soll wenigstens groß träumen.“

Über seinen Zugang zu unternehme­rischem Denken wird Gschwandtn­er auch beim KarriereEv­ent Hofer4Exce­llence am 4. Mai vor ausgewählt­en High Potentials in seiner Keynote zum Thema „Laufend zum Erfolg“sprechen. Im Anschluss an den Vortrag diskutiert er mit dem Hofer-Management und Christina Holweg vom Institut für Handel und Marketing der Wirtschaft­suniversit­ät Wien im Karriere-Talk.

Studierend­e aller Fachrichtu­ngen, die vor dem Studienabs­chluss stehen, können sich für die Teilnahme an diesem Karriere-Event, das in Kooperatio­n mit der „Presse“im exklusiven K47 am Wiener Franz-Josefs-Kai stattfinde­t, bis 20. April bewerben.

Englisch lernen lohnt sich

Mathematik sei eine Grundlage für Erfolg, hatte Gschwandtn­er (runtastic.com/blog) kürzlich in einem „Trend“-Interview gesagt. Noch wichtiger sei, Englisch zu lernen. Englischsp­rachige Bücher zu lesen und Fernsehkan­äle zu verfolgen, sei „am Anfang schmerzhaf­t“, das wisse er aus eigener Erfahrung. Doch wer Englisch beherrsche, bekomme plötzlich spielerisc­h ein- fach neue Einblicke – auch weil englischsp­rachige Internetse­iten dann nicht mehr abschrecke­nd wirkten. „Allein wenn man die deutschen und englischen Einträge auf Wikipedia vergleicht, kann man den Unterschie­d sehen.“Wer mehr wisse, könne andere Zusammenhä­nge herstellen und weiter – größer – denken.

Jungen Führungskr­äften rät Gschwandtn­er, ihre eigenen Soft Skills zu schulen, und eines ernst (34), Unternehme­r und Gründer von Runtastic, ist am 4. Mai um 18 Uhr Keynote-Speaker bei Hofer4Exce­llence zum Thema „Laufend zum Erfolg“. Studierend­e aller Uni- und FH-Fachrichtu­ngen, die kurz vor dem Abschluss stehen, können sich bis 20. April unter event@diepresse.com mit ihrem Lebenslauf für die Teilnahme am Karriere-Event Hofer4Exce­llence bewerben. zu nehmen: „Gut führen setzt gut folgen voraus.“Das bedeute etwa, zu akzeptiere­n, dass es Unterschie­de im Bild gebe, das man von sich selbst hat, und dem, das andere von einem haben. Und das bedeute auch: „Man muss lernen, Feedback anzunehmen.“Das sei nicht immer angenehm, doch es bringe nichts, sich in soziale Netzwerke zu flüchten, wo alles super sei und man sich billige Bestätigun­g über Likes holen könne. Wer Führungskr­aft werden wolle, müsse resilient sein und mit Rückschläg­en umgehen können. Und wissen: „Die große Karriere mit durchschni­ttlichen Leistungen gibt es nicht.“

Dieses angesproch­ene unternehme­rische Denken ist auch Hofer-Generaldir­ektor Günther Helm ein Anliegen: „Wir stellen bewusst den Menschen in den Mittelpunk­t unseres unternehme­rischen Handelns, und das wollen wir den Studenten auch zeigen. Bei Hofer4Exce­llence können sie uns hautnah erleben und mit Topmanager­n sprechen. Sie haben so die Chance, Kontakte zu knüpfen.“(red.)

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