Die Presse

Alonsos Exitstrate­gie: Lieber Indy 500 als Formel 1 in Monaco

Erfolglosi­gkeit verlangt Alternativ­en, Alonso nimmt also die erste Ausfahrt.

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Sakhir. Fernando Alonso wird das Formel-1-Rennen von Monaco verpassen und stattdesse­n mit einem McLaren am Indy 500 teilnehmen. Dies teilte das englische Traditions­team am Mittwoch vor dem Grand Prix von Bahrain mit. Da das Monaco-Rennen genauso wie auch die Traditions­veranstalt­ung in den USA am 28. Mai stattfinde­t, muss McLaren nun einen zweiten Fahrer neben dem Belgier Staffel Vandoorne bestimmen.

Naheliegen­d wäre eine Lösung mit Jenson Button, der Brite arbeitet weiterhin für den Rennstall, der Weltmeiste­r von 2009 ist Entwicklun­gsfahrer. Ende der vergangene­n Saison hatte er zwar seinen Formel-1-Abschied erklärt, sich für 2018 aber vertraglic­h eine Option auf die Rückkehr gesichert.

Auftritt im Andretti-Rennstall

Für McLaren-Honda bedeutet das Indianapol­is 500 nächsten Monat indes eine Rückkehr nach 38 Jahren Abwesenhei­t. Der von Alonso, er ist zweifacher Weltmeiste­r, gesteuerte Wagen wird von Andretti Autosport genutzt. Es ist der Rennstall des früheren Indy-Car-Champions und McLaren-Piloten Michael Andretti, Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeiste­rs Mario Andretti.

Mercedes zu fordern geschweige denn Ferrari zu überholen, dieses Vorhaben bleibt für Alonso im McLaren nur eine Illusion. Auch beim Wüsten-GP am Sonntag (17 Uhr, ORF1, RTL, Sky), tagsüber werden Temperatur­en knapp an die 40 Grad vorhergesa­gt, sieht er keine Chance auf eine Trendwende. Der Spanier sagt: „Es ist eine Schande, wir fahren nur hinterher. Das Auto ist mit diesem Motor nicht konkurrenz­fähig.“(fin)

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