Krebstherapie: Peptid aus der Muttermilch
Lactoferrin ist ein Protein, das in Muttermilch, Speichel und Tränen vorkommt. Ein Spaltprodukt davon ist das Peptid Lactoferricin. Als Teil der Immunabwehr erkennt es Bakterien, Pilze und Krebszellen. Nun haben Forscher der Uni Graz Lactoferricin im Labor so verändert, dass es spezifisch gegen schwer behandelbare Krebsarten wirkt. Es spürt die Oberflächenmoleküle von Hautkrebs, Gehirntumoren und Metastasen auf. Dort kann es den programmierten Zelltod anschalten, der im Tumor meist abgedreht ist. Die Peptidstücke wurden so designt, dass sie gesunde Zelle nicht anrühren.