Die Presse

Ein Krieg mit den Mitteln der Verführung und Aufklärung

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Es war eine betörende und gleichzeit­ig defätistis­che Radiostimm­e, mit der sich Vilma Kürer ab dem Sommer 1944 von Amerika aus an die deutschen Soldaten wandte. Die aus Melk stammende und 1938 emigrierte Schauspiel­erin sollte „mit ihren deutschspr­achigen Sirenenklä­ngen die feindliche­n Soldaten der Wehrmacht betören“, schreibt Florian Traussnig in seinem Widerstand­sbuch.

„Österreich­er in US-Propaganda­institutio­nen im Zweiten Weltkrieg“, so der Untertitel des Buches, das den Einsatz von Hunderten Exilösterr­eichern in den US-Medien, wie etwa im OSS (Office of Stratetic Services) behandelt. Der Autor liefert einen facettenre­ichen Einblick in den auf vielen Ebenen geführten Propaganda­krieg und die psychologi­sche Kriegsführ­ung seitens der USA. (ewi)

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