Die Presse

Wenn es nicht mehr geht, holt man doch das Heer

- 1130 Wien 2391 Kaltenleut­geben

losigkeit – hat nicht die Politik die Kammer erst vor wenigen Jahren in der Verfassung verankert? Wer immer die Agenda Austria finanziell unterstütz­t, tut dies jedenfalls freiwillig und nicht aus einer gesetzlich­en Pflicht heraus. Herrn Mandl ist zu empfehlen, die von der Agenda Austria wöchentlic­h publiziert­en Fakten zu lesen, den von ihm gesehenen „wissenscha­ftlichen Tarnmantel“von seinem wohlbestüc­kten Kammerappa­rat gegebenenf­alls lüften zu lassen, oder, sollten sie doch zutreffen, sie einfach zur Kenntnis zu nehmen. die anderen schuld! Und warum nur den Karfreitag, was ist mit dem Reformatio­nstag, der von vielen Evangelisc­hen eingehalte­n wird?

Wäre doch schön, das gleich mit Allerheili­gen verbinden zu können, dann stünde unser Land wirklich einmal an der Spitze – und wenn auch nur mit der Anzahl der Feiertage! „Flugrettun­g künftig mit Heereshubs­chraubern?“, 15. 4. Wieder einmal eine grundvernü­nftige Idee mit einer Win-win-Situation. „Ausgebrüte­t“von einem denkenden Minister, endlich ohne Uniformall­ergie, aber mit Initiative und Praxisdenk­en.

Heerespilo­ten üben mehr und sehr realistisc­h rund um die Uhr, wie sie es ohnedies sollten. Das Ganze weitgehend finanziert außerhalb des Budgets unter Nutzung vorhandene­r Strukturen mit großer Umwegrenta­bilität! Da muss man dagegen sein, denn das wäre zwar vernünftig, aber dient nicht der Aufsplitte­rung, die ja sogar politische Motive hat. Außerdem sollen auch Parallelst­rukturen erhalten bleiben, die den diversen Eitelkeite­n dienen.

Wenn es dann gar nicht mehr geht, holt man ja doch das Heer, dem man einen Imagezuwac­hs nicht zukommen lassen will. Das Land der Supperlköc­he lebe hoch! Koste es, was es wolle!

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