Darauf vertrauen, dass es ohnehin niemand liest
„Hochstapler, Vorsicht: Bissige Leser!“, Gastkommentar von Werner Pleschberger, 20. 4. Zu der Debatte möchte ich bemerken, dass ich auf der ETH Zürich für eine Diplomarbeit ca. 30 Seiten gebraucht habe und für meine Doktorarbeit 140 Seiten (3,5 Jahre Arbeit, zwei Arbeiten), wobei davon sehr viel nur Diagramme waren. Wenn ich mir anschaue, dass bei meinen Kindern hier in Österreich Magisterarbeiten mindestens 120 Seiten haben sollen, kann man es niemandem verdenken, Seite um Seite mit nichtssagenden Kopien zu füllen; diese auch noch alle zu erwähnen, füllt zwar wieder Seiten, ist aber wenig produktiv. Vielleicht sollte die akademische Welt wieder zu mehr Einfachheit zurückkehren und nur wirkliche Neuigkeiten publizieren.
Es scheint, dass die Professoren darauf vertrauen, dass so oder so niemand die Konvolute liest. Dr. Denis Bezard,´ 2500 Baden