Anschlag hätte zu Geld werden sollen
Bombe gegen Borussia Dortmund. Es ist ein beispielloser Fall in der Kriminalgeschichte: Jene Bomben, die am 11. April neben dem Mannschaftsbus der Dortmunder Fußballer von BVB explodierten und zwei Personen verletzten, waren von einem 28-jährigen Deutsch-Russen gelegt und gezündet worden, der sich dadurch ein Riesengeschäft erwartet hatte: Sergej W., ein Elektriker und wohnhaft nahe Tübingen (Baden-Württemberg), hatte mittels eines Kredites eine Option auf Aktien von BVB im Wert von knapp 80.000 Euro erworben und auf einen fallenden Kurs gesetzt. W. wollte, so die Ermittler, mit dem Anschlag Spieler außer Gefecht setzen und so einen Kursverfall bewirken, der ihn je nach dessen Ausmaß ziemlich reich hätte machen können. W. flog auf, weil einem Broker und einem Bankbeamten das Wertpapiergeschäft suspekt vorkam und sie die Behörden wegen Geldwäscheverdachts kontaktierten. W. wurde am Freitag verhaftet.