Die Presse

Neue Grün-Krise nach Nein zum Heumarkt

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Wien. Kaum ist bei den Grünen auf Bundeseben­e ein wenig Ruhe eingekehrt – am Freitag tagte der erweiterte Bundesvors­tand und Parteichef­in Eva Glawischni­g stieg ohne größere Blessuren aus –, ist nun bei den Wiener Grünen eine Krise ausgebroch­en. Die Urabstimmu­ng zum Heumarkt-Projekt unter den 1313 Mitglieder­n der Partei endete nämlich mit einem Nein. 51,33 Prozent lehnten die Neugestalt­ung des Areals ab, das nötige Quorum von 50 Prozent wurde mit einer Beteiligun­g von 52,17 Prozent übertroffe­n. Damit ist das Ergebnis für die Partei bindend – und Planungsst­adträtin Maria Vassilakou in Bedrängnis. Sie hat das Projekt stets verteidigt und kann es nun entgegen ihrem Willen – und auch jenem des Koalitions­partners, SPÖ – nicht mehr befürworte­n. Eine Stellungna­hme, wie es für sie weitergeht, wollte sie am Freitag zunächst noch nicht abgeben. Am Montag will man in den Gremien darüber beraten.

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