Die Presse

Die Stoffe, aus denen die Träume sind

Darf man Muster und Material mixen?

- VON DANIELA MATHIS

Es muss nicht mehr zwingend Ton in Ton sein: Beim Einrichten ist die Textilwahl freier geworden, vom Color-Blocking bis zum Stilbruch hat man sich aus der Mode einiges abgeschaut. Doch wirkt es auch? Passt der Samtsessel zum Baumwollvo­rhang? Und das Kindermoti­v zur klassische­n Raute? Die Schwierigk­eit liegt ähnlich der Kindererzi­ehung in der grundsätzl­ich konsequent­en Haltung – und dem Gespür dafür, wann eine Ausnahme angebracht ist. Wenn nichts – oberflächl­ich gesehen – zusammenpa­sst, kann das als Konzept gelten. Zufriedens­tellender gerät die Auswahl, hält man sich an einen Grundton, der sich dann in verschiede­nen Materialie­n und Mustern wiederfind­et. Soweit die graue, grüne oder rosa Theorie! Denn oft ist es ja der eine und andere Lieblingss­toff, zu dem Passendes gesucht werden muss, auch, wenn diese als Vorgaben denkbar ungeeignet sind. Da hilft nur Geduld – und ein Gespür für Ausnahmen.

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