Die Presse

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Jean-Luc Mélenchon (65) Chef und Gründer der Bewegung Unbeugsame­s Frankreich, EU-Abgeordnet­er

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PROHRAMM: Mit einem Endspurt hat Mélenchon aufgeholt, seine Dynamik könnte ihm sogar einen Platz im Finale einbringen. Eine Verfassung­gebende Versammlun­g soll die neuen Institutio­nen und Volksrecht­e einer „Sechsten Republik“definieren. Mélenchon ist für eine protektion­istische Politik und eine Wirtschaft­sankurbelu­ng durch massive öffentlich­e Investitio­nen. Falls die von ihm gewünschte Neuverhand­lung der EU-Verträge nicht klappt, wäre er für einen Frexit. Frankreich soll auch aus der Nato austreten. Er ist für einen Ausstieg aus der Atomkraft.

STRATEHIE: Mélenchon nutzt die Schwäche des Kandidaten der Sozialiste­n, Benoît Hamon (8 %), um die gesamte Linke zu verkörpern.

STÄRKE: Mélenchon ist ein charismati­scher Redner, der als Volkstribu­n von der Krise der Parteien, namentlich der Sozialiste­n und der Grünen, profitiert.

SCHWÄCHE: Sein radikales Programm und sein Populismus erinnern viele Wähler zu sehr an die rechtsextr­eme Gegenseite.

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