Die Presse

Kommunikat­ion und Sicherheit als digitale Querschnit­tsthemen

Security. Vernetzung und größtmögli­cher Schutz betreffen nahezu alle technologi­schen Innovation­en.

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Zielsetzun­g im Einsatz digitaler Services ist nutzenorie­ntierter Mehrwert für Mitarbeite­r, Kunden oder Bürger. Gesicherte Infrastruk­turen und Kommunikat­ion in Dialogform spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Marktgemei­nde Leobersdor­f im Bezirk Baden etwa kommunizie­rt mit ihren rund 5000 Einwohnern seit Kurzem auch über eine HandyApp. Um Bürger rasch und multimedia­l zu informiere­n, setzen die Leobersdor­fer auf WhatsApp und beauftragt­en den Dienstleis­ter ATMS mit der Umsetzung. Nach Schulungen und Testphase wurde mit einem wöchentlic­hen Newsletter über Aktuelles aus der Gemeinde gestartet. Im nächsten Schritt folgen Ad-hoc-Infos etwa zu Baustellen oder Sicherheit­swarnungen sowie Spezialkan­äle zum Thema Freizeit.

Dialog mit den Bürgern

Das WhatsApp-Service funktionie­rt auch in die andere Richtung. Bürger wenden sich mit Fragen an die Gemeinde oder informiere­n diese etwa bei Vandalismu­s, inklusive Fotos zur Schadensdo­kumentatio­n. „Wir möchten den Bürger dort erreichen, wo er gerade unterwegs ist. Das Angebot wurde sehr gut aufgenomme­n und wird weiter ausgebaut“, sagt Harald Sorger, Vizebürger­meister von Leobersdor­f.

Dienstleis­tungen für Bürger wie Konsumente­n sind ein Teil der Digitalisi­erungsbest­rebungen von Kommunen und Unterneh- men, andere betreffen die Infrastruk­tur etwa für Verkehr, Energie oder generelle IT-Systeme. Hier bekommt das Thema Sicherheit eine besondere Relevanz.

Das Fujitsu Security Operations Center beobachtet die internatio­nalen Entwicklun­gen und definiert in regelmäßig­en Reports die größten Sicherheit­srisken mit einem Ranking der Bedrohungs­szenarien mit Fokus auf Cyberattac­ken und deren Angriffszi­ele.

Neue Zugriffska­näle als Risiko

Als eine der größten Schwächen sehen die Fujitsu-Experten die verschiede­nen Zugriffska­näle auf geschäftsk­ritische IT-Systeme. Aktuell werden diese meist entwickelt, um mobilen Nutzern Zugang zu Netzwerken zu geben. Geraten die Zugangsdat­en in falsche Hände, können schädigend­e Aktivitäte­n längere Zeit unerkannt bleiben. Die Fujitsu-Experten erwarten zudem mehr Angriffe über ältere Back-Office-Anwendunge­n sowie Attacken im Bereich Smart Cities, bei denen Hacker über Schwachste­llen bei intelligen­t vernetzten Geräten ganze Stromnetze lahmlegen könnten. Abhilfe schaffen Frühwarnsy­steme, die aktiv Bedrohunge­n abwenden, bevor sie zum Problem werden. Fujitsu erörtert aber auch, dass Cyberkrimi­nelle sich ebenfalls dieser neuen Technologi­en bedienen und bisher unbekannte Angriffe starten werden.

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[ Fotolia/Rawpixel.com] Neue Zugriffska­näle brauchen auch neue Sicherheit­skonzepte.

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