Porr: 2016 wieder ein Rekordergebnis
Bausektor. Der Gewinn beim heimischen Baukonzern wuchs um fast zehn Prozent.
Wien. Der börsenotierte Baukonzern Porr konnte im Vorjahr sowohl bei Umsatz als auch Gewinn abermals zulegen. Der Umsatz stieg um 8,8 Prozent auf 3,42 Mrd. Euro, der Konzerngewinn um 9,5 Prozent auf 66,8 Mio. Euro.
Mit diesem Ergebnis blieb der Baukonzern allerdings leicht hinter den Analystenerwartungen zurück. Diese hatten im Mittel einen Nettogewinn von 67,8 Mio. und einen Umsatz von 3,5 Mrd. Euro prognostiziert. Auch bei der Dividende hatten sie einen stärkeren Anstieg von 1,0 auf 1,3 Euro je Aktie erwartet. Der Vorstand schlug gestern eine Erhöhung auf 1,1 Euro vor. Die Aktie wurde gestern leicht im roten Bereich gehandelt.
Dabei hat Porr-Chef KarlHeinz Strauss für heuer bereits das vierte Rekordjahr in Folge in Aussicht gestellt.
Die Orderbücher sind jedenfalls gut gefüllt: Der Auftragsbestand weitete sich 2016 um fast fünf Prozent auf 4,8 Mrd. Euro aus, der Ordereingang um rund drei Prozent auf 4,15 Mrd. Euro. Beide Positionen sind laut Porr-Finanzvorstand Christian Maier „auf Rekordhoch“. Die Bauleistung, die 2016 um elf Prozent gesteigert wurde, soll auch heuer zweistellig wachsen. Neben Österreich gilt Deutschland als wichtiger Zukunftsmarkt.
Porr profitierte im Vorjahr von einer Stabilisierung des europäischen Baumarktes, in dem das Unternehmen den Gutteil seines Geschäftes macht. Der Personalstand vergrößerte sich – nicht zuletzt dank Akquisitionen – um mehr als zehn Prozent auf 15.328 Mitarbeiter. Zur Jahresmitte werden es 18.000 Leute sein, so Strauss, der einen weiteren Unternehmenskauf andeutete. Demnächst werde er publik gemacht. (ag./red.)