Ermittlungen gegen Airbus-Chef
Eurofighter. Die Staatsanwaltschaft Wien untersucht den Ankauf der Abfangjäger.
Eurofighter. Die Wiener Staatsanwaltschaft ermittelt in der Causa Eurofighter gegen Airbus-Chef Thomas Enders. Es stehe der Verdacht des schweren Betrugs im Raum, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Eine Sprecherin der Behörde bestätigte gestern die Ermittlungen. Eine Stellungnahme des Konzerns gab es vorerst nicht.
Die Staatsanwaltschaft Wien hatte im Februar ein Verfahren gegen den Luftfahrtkonzern eröffnet. Das Verteidigungsministerium hatte die Airbus Defence and Space GmbH – früher EADS Deutschland – sowie die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH angezeigt. Konkret geht es um zwei Aspekte, nämlich den Kaufpreis der Jets und die Lieferfähigkeit: Der Kaufpreis sei über dem Wert der Flugzeuge gelegen, das Unternehmen habe die Flieger in der versprochenen Ausrüstung gar nicht liefern können.
Wien. Die Anzeige des Verteidigungsministeriums gegen Eurofighter und gegen den Airbus-Konzern hat einen ersten Erfolg gezeigt: Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. Und dabei hat sie auch Konzernchef Thomas Enders selbst ins Visier genommen: Gegen den Vorstandschef des Flugzeugbauers wird wegen schweren Betrugs ermittelt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien bestätigte die Ermittlungen, die schon im Februar aufgenommen wurden.
Auslöser der Ermittlungen ist eine Anzeige des Verteidigungsministeriums, in der Eurofighter und Airbus schwerer Betrug vorgeworfen wird. Beim Ankauf der Luftraumüberwachungsflugzeuge sei die Republik über deren wahren Wert getäuscht worden. Denn im Kaufpreis seien 183 Millionen Euro enthalten gewesen, die laut Airbus-Angaben zur Abwicklung der Gegengeschäfte verwendet wurden. Staatsanwaltschaft wie auch Verteidigungsministerium vermuten, dass ein Teil dieser Mittel für Schmiergeldzahlungen verwendet wurde. Aber auch Gegengeschäfts-