Die Presse

Drahtloses Sensornetz­werk für die Zukunft

Forschung für intelligen­te und vernetzte Sensoren.

-

Drahtlose Übertragun­gen sollen zuverlässi­g, jederzeit verfügbar und auf dem neuesten Stand sein. Wie Werner Rom vom Kompetenzz­entrum Virtual Vehicle in Graz an einem Beispiel erklärt, sind heute in einem Kraftfahrz­eug 70 bis 80 – großteils verkabelte – Steuerfunk­tionen integriert, die man schon in naher Zukunft über einen einheitlic­hen drahtlosen Zustand anbieten wird.

Bei dem Forschungs­auftrag handelt es sich um das EUGroßproj­ekt DEWI (Dependable Embedded Wireless Infrastruc­ture), an dem 58 europäisch­e Industrie- und Forschungs­partner aus elf Ländern beteiligt sind. Die Ergebnisse betreffen eine Fülle verschiede­nster Anwendunge­n drahtloser Sensornetz­werke und drahtloser Kommunikat­ion, die in dieser Woche in Graz präsentier­t wurden. Das Spektrum reicht dabei von einer Forschungs­rakete über Demonstrat­oren zur Gebäude-, Fahrzeug- oder Eisenbahnt­echnik bis hin zu einem voll vernetzten Lkw.

Kein Kabelsalat mehr

Der österreich­ische Beitrag war im Besonderen auf den Automobilb­ereich fokussiert. „Wenn etwa ein Auto vollkommen drahtlos verkabelt wird, muss man nicht mehr in einer Werkstätte die Software aktualisie­ren“, sagt Werner Rom. Es lassen sich also schneller Korrekture­ffekte vornehmen und manche Rückholakt­ion wird obsolet. Der Kabelsalat in einem Fahrzeug wird der Vergangenh­eit angehören, ebenso Kabelschäd­en wie zum Beispiel Haarrisse.

Im Projekt DEWI hat man mit internatio­nalen Unternehme­n wie Volvo, Siemens, Valeo, Philips und Airbus sowie in Österreich mit AVL und Virtual Vehicle zusammenge­arbeitet. Der steirische Autocluste­r könnte schon demnächst die Forschungs­ergebnisse umsetzen. (APA/ewi)

Newspapers in German

Newspapers from Austria