Juventus, eine uneinnehmbare Festung
Champions League: Turin ist mit dem 2:0 gegen Monaco seit bereits 621 Minuten ohne Gegentor.
Monaco. Gianluigi Buffons Jubiläum in der Champions League ist ganz nach dem Geschmack der Juventus-Ikone verlaufen. Beim 2:0 von Italiens Serienmeister im Halbfinalhinspiel bei AS Monaco schrieb der Torhüter im 100. Königsklassenspiel für die „alte Dame“zum 44 Mal die Null an. Die vergleichsweise „betagten“Turiner, sie waren im Schnitt 5,5 Jahre älter als ihre Gegner, dürfen die Reise zum Finale in Cardiff (3. Juni) planen. Als Endspielgegner steht Real Madrid nach dem 3:0-Sieg gegen Atletico´ praktisch fest.
Neben Buffon brillierte im Fürstentum Gonzalo Higua´ın mit einem Doppelpack (29., 59.). Der vergangenen Sommer um 90 Millionen Euro von Napoli geholte Argentinier widerlegte Kritiker, die ihm Nervenflattern in wichtigen Spielen vorwarfen. In sieben Spielen der K.-o.-Runde hatte Higua´ın zuvor nicht getroffen. Die Tore ließen auf sich warten. „Aber ich bin ruhig geblieben“, erklärte der Torjäger.
Buffons letztes Ziel
Juventus stand zuletzt 2015 im Endspiel um die wichtigste Trophäe im europäischen Klubfußball. Damals unterlagen die Italiener dem FC Barcelona (1:3). „Wir sind seit damals Tag für Tag gewachsen“, meinte Verteidiger Giorgio Chiellini. Die „alte Dame“könnte mit dem Finaleinzug die Chance auf das Triple wahren. In der Meisterschaft liegt der sechste Titel in Folge auf dem Silbertablett bereit, auch im italienischen Cup kämpft Juve gegen Lazio Rom erneut um die Trophäe.
Dass Juve am kommenden Dienstag mit aller Macht das Finale anstrebt, dafür wird Buffon sorgen. Der 39-Jährige hat seinen ersten Titelgewinn in der Champions League als letztes großes Ziel anvisiert. „Wir sind nahe dran, unsere Ziele zu verwirklichen. Es wäre naiv, nun nicht so hart wie möglich dafür zu arbeiten.“(ag.)