Die Presse

EU-Kommission soll das tun, was sie kann

- 3301 Mauerbach

gen Magistrat, besorgte alle Papiere, Empfehlung­en, Konzertpro­gramme, verliehene­n Preise und Auszeichnu­ngen, genaueste polizeilic­he Bestätigun­gen über meine Lebensführ­ung in Österreich, und erst nachdem alles geprüft wurde, erhielt ich nach Monaten die Erlaubnis zur Beibehaltu­ng der österreich­ischen Staatsbürg­erschaft. Der nächste Schritt kam nach Erhalt dieses Dekrets im ungarische­n Konsulat.

Jetzt lese ich von Tausenden hier lebenden Doppelstaa­tsbürgern und frage mich: Waren meine Bemühungen, um gesetzesko­nform mit zwei verschiede­nen Pässen hier leben zu können, vielleicht gar nicht so notwendig? Gesicht all jener, die sich tagtäglich um das Wohl älterer Menschen in unserem Land redlich bemühen. Sosehr die Aufdeckung von Missstände­n in der Alterspfle­ge durch die Volksanwal­tschaft zu begrüßen ist, darf diese Aufdeckung durch öffentlich­e Rundumschl­äge nicht zu einem weiteren Fall für die Volksanwal­tschaft werden. Den Auswüchsen der „Fake it till you make it“-Philosophi­e sollte bei seriöser Bewältigun­g von ernst zu nehmenden Problemen in einer rechtsstaa­tlichen Gesellscha­ft keine breitenwir­ksame Plattform geboten werden. „Warum die Kontrollen (nicht) enden“, von Iris Bonavida und Michael Laczynski, 4. 5. Die EU-Kommission „erlaubt“Österreich also nur noch bis November, die Grenzen zu bewachen. Die EU-Kommission

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