Die Presse

Idee für einen Stau-Auflöser

- Reaktionen an: wolfgang.greber@diepresse.com

Wenn

man 17 Jahre dasselbe Auto fährt, diesfalls Golf Variant, Bj. 12/1999, staunt man, was die heute für neumodisch­es Zeug in Autos packen: Abstandswa­rner, Rückfahrka­meras, Kurvenlich­ter, GPS, Spurhaltew­arner (ganz unmännlich!), Jessas, jüngst fuhr ich einen schnieken Franzos’, der zeigte die Beschleuni­gung ( g- Kräfte) in jede Richtung an (nonsens!) und konnte mehrere Düfte aus einem unsichtbar­en Spender versprühen (Huch, oh, la,` la!).` Trotzdem scheuen die Ingenieure eine Lösung für ein altes Übel: das honigzähe Losfahren vor Ampeln. Sie kennen das: Ampel wird grün. Der ganz vorn wacht auf und fährt gemütlich los. Die zweite telefonier­t noch fertig und gibt sanft Gas. Der dritte raucht erst aus, die vierte zieht noch den Lidstrich etc. Folge: Von (Hausnummer) 20 Autos schaffen’s nur die Hälfte bei Grün über die Ampel.

Daher ein Input eines darbenden Drivers mit etwa 560.000 km Fahrpraxis an die Ingenieure: Baut doch endlich ein System, das Autos in stehenden Kolonnen automatisc­h losfahren lässt, sobald der Wagen davor losfährt. Startet also Auto 1, folgen höchstens Bruchteile von Sekunden später Auto 2, 3, 4 und so fort. Im Idealfall führe die ganze Kolonne zugleich los, und statt zehn von 20 kämen alle bei Grün rüber. Auch Staus auf Autobahnen verhielten sich flüssiger. Okay, der Teufel sitzt im Detail. Aber es war ja nur eine Idee . . . (wg)

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