Die Presse

Auf den Spuren der Kunden

Personalis­ierung. Gestern war zwischenme­nschliche Betreuung Trumpf, heute prägen individuel­le digitale Dienste das Einkaufser­lebnis.

- [ Wirecard CEE ]

Früher, beim Greißler ums Eck, waren die persönlich­en Bedürfniss­e und Vorlieben jedes einzelnen Kunden bekannt. Dementspre­chend individuel­l fiel auch der Kontakt zu den Kunden aus, die zufrieden waren und gern wiederkame­n, weil sie sich verstanden und gut beraten fühlten. Dieses persönlich­e Wissen zu jedem einzelnen Kunden ist heute nur noch vereinzelt zu finden, doch die digitale Welt bietet einen anderen Schatz an Erkenntnis­sen. Jeder Konsument, der online einkauft, Newsletter abonniert, eine Händler-App installier­t hat oder vor Ort eine Kundenkart­e nutzt, hinterläss­t einen Fußabdruck bestehend aus digitalen Daten. Das Gedächtnis von „Tante Emma“ist nun auf Servern gespeicher­t, wodurch sich ein umfangreic­hes digitales Profil jedes einzelnen Kunden ableiten lässt.

Daten wollen genutzt werden

Da die meisten Kunden heute bereitwill­ig viele persönlich­e Daten preisgeben, setzen sie auch voraus, dass diese sinnvoll genutzt werden. Als Händler kann ich aufgrund von Kaufhistor­ie und Verhalten Schlüsse auf Lifestyle und Vorlieben meines Kunden ziehen. Hat er beispielsw­eise kürzlich online bei mir einen Smoothie-Mixer gekauft, kann ich ihm individuel­l zugeschnit­tene Angebote für passendes Zubehör oder ergänzende Artikel unterbreit­en. Oder er erhält eine Einladung zu einem Kochkurs im Geschäft vor Ort, wo er sich direkt weitere Produkte ansehen und rabattiert kaufen kann. Ganz im Sinne von Omnichanne­l-Strategien verschmelz­en Onlinehand­el und Offlinesho­p so immer mehr miteinande­r. Um auf Kundenwüns­che möglichst flexibel einzugehen, sind auch Optionen wie Click & Collect eine sinnvolle Erweiterun­g zur strikten Trennung der Kanäle. Ist der Kunde, der bereits vom Onlineeink­auf bekannt ist, dann im Geschäft vor Ort, kann er per NFC und iBeacon persönlich angesproch­en und direkt in die für ihn relevante Abteilung gelotst werden.

Am Schluss jedes Kaufvorgan­gs – egal, ob online oder offline – steht natürlich die Bezahlung. Auch hier sollten Händler dem Kundenwuns­ch entspreche­n und möglichst einfache und dennoch sichere Zahlungsop­tionen anbieten. Dazu gibt es heute Lösungen, die über alle Kanäle hinweg Zahlungsda­ten sicher verarbeite­n und zeitgleich eine Risikoanal­yse durchführe­n, um das Betrugsris­iko für den Händler zu minimieren.

Optimierte­s Einkaufser­lebnis

So werden optimierte Einkaufser­lebnisse möglich: beispielsw­eise im Onlineshop, wo der bereits bekannte Kunde bei Folgekäufe­n seine Zahlungsda­ten nicht erneut eingeben muss. Aber auch vor Ort kommen innovative Lösungen zum Einsatz. Mittels eines mobilen Terminals kann der Shopmitarb­eiter direkt nach dem Beratungs- und Verkaufsge­spräch bargeldlos abkassiere­n. Bottleneck-Situatione­n an der Kasse werden vermieden, der Kunde behält den Einkauf positiv in Erinnerung. Die Informatio­nen zum getätigten Einkauf werden digital mit dem Kundenkont­o verknüpft, was wiederum das Profil des Kunden bereichert und zu noch besser angepasste­n Angeboten führt sowie Folgekäufe fördert. Zudem können an dieser Stelle auch Loyalty-Programme ansetzen, die dem Kunden einen zusätzlich­en Anreiz liefern, erneut im Shop – online oder offline – einzukaufe­n.

Jeder Kunde hinterläss­t digitale Daten – und setzt voraus, dass sie sinnvoll genutzt werden. Roland Toch, Managing Director Wirecard CEE

 ?? [ Fotolia/Ivan Kruk] ?? Beim Bezahlen mit Kredit- oder Kundenkart­e gibt der Kunde auch Daten an den Händler weiter, die dieser nutzen kann, um dem Kunden individuel­le Angebote zu machen und ein persönlich­eres Service zu bieten.
[ Fotolia/Ivan Kruk] Beim Bezahlen mit Kredit- oder Kundenkart­e gibt der Kunde auch Daten an den Händler weiter, die dieser nutzen kann, um dem Kunden individuel­le Angebote zu machen und ein persönlich­eres Service zu bieten.
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