Boom bei Immobilien
Osteuropa. Nachfrage in Tschechien und in der Slowakei.
Wien. Internationale Investoren haben sich 2016 und auch im ersten Quartal 2017 mit gewerblichen Immobilien in Tschechien und der Slowakei eingedeckt. Das Transaktionsvolumen mit tschechischen Büros und Geschäften habe sich im Vorjahr um rund 1,0 Mrd. auf 2,7 Mrd. Euro erhöht, jenes mit slowakischen habe sich auf rund 850 Mio. Euro verdoppelt, teilte die UniCredit Bank Austria am Montag mit. „Die stärksten Nachfrager in Tschechien im vergangenen Jahr waren ausländische Investoren, insbesondere aus dem asiatischen Raum, aber auch aus Deutschland“, berichtete UniCredit-BankAustria-Immobilienanalystin Karla Schestauber.
Nur etwa 30 Prozent seien auf lokale Investoren entfallen. Im ers- ten Quartal 2017 habe das Transaktionsvolumen dort rund 1,4 Mrd. Euro erreicht. Die erzielbaren Spitzenrenditen sind den Angaben zufolge zwar höher als etwa in Österreich, allerdings entwickeln sie sich in beiden Märkten rückläufig - in Tschechien sanken sie zum Jahreswechsel auf ein Rekordtief.
Bei tschechischen Büros lag die Spitzenrendite laut UniCredit Bank Austria Research bei rund 4,9 Prozent, bei Shoppingcentern etwa bei 5,0 Prozent, im Bereich Industrie/ Logistik bei ca. 6,5 Prozent. In der Slowakei erreichten die Renditen bei Büros um die 6,75 Prozent, bei Shoppingcentern rund 5,75 Prozent, bei Industrie/Logistikimmobilien 7,50 Prozent. Beide Länder sind gefragte Logistikstandorte in Zentral- und Osteuropa. (APA)