Die Presse

Merkel schiebt den Euro an

Euro kletterte auf ein Sechsmonat­shoch.

-

A ussagen der deutschen Bundeskanz­lerin, Angela Merkel, zum Wechselkur­s haben dem Euro einen Schub gegeben. Die Währung kletterte am Montag um 0,4 Prozent auf ein Sechsmonat­shoch von 1,1245 Dollar. Die Kanzlerin hatte als Grund für den hohen deutschen Exportüber­schuss den niedrigen Euro genannt: „Der Euro ist zu schwach [. . .] wegen der EZBPolitik, und damit sind deutsche Waren verhältnis­mäßig billig.“Dies schob den Euro über die 1,12-Dollar-Marke, die er seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidente­n im November 2016 nicht mehr übersprung­en hatte. Auf den europäisch­en Aktienmärk­ten hielten sich viele Anleger bedeckt.

In den USA haben die Börsen am Montag hingegen im Plus eröffnet. Grund waren die milliarden­schweren Rüstungsve­rträge. Während des Saudiarabi­en-Besuchs von US-Präsident Donald Trump wurden am Wochenende in Riad unter anderem Rüstungsve­rträge im Volumen von 110 Mrd. Dollar (98,40 Mrd. Euro) abgeschlos­sen. Saudiarabi­en will sich damit besser gegen den Erzrivalen Iran wappnen. Daher legten die Aktien von US-Rüstungsfi­rmen zu.

Investoren griffen auch bei den Papieren des Autobauers Ford zu. Der USKonzern präsentier­te Jim Hackett als neuen Chef und Nachfolger von Mark Fields. Dieser geriet in die Kritik, da seit seinem Amtsantrit­t vor drei Jahren der Kurs der Aktie um 40 Prozent gesunken war. (Reuters)

Newspapers in German

Newspapers from Austria