Unprofessionelle Strache-Truppe
„Das Problem der FPÖ mit der Wirtschaft“, Kordikonomy, 20. 5. Seit Monaten kündigen die Freiheitlichen ihr Wirtschaftsprogramm an, wollen es aber partout nicht präsentieren. Das ist symptomatisch für die nicht vorhandene Professionalität der StracheTruppe. Es bleibt bei Ankündigungen, Inhalte hinter den Schlagzeilen können letztendlich nicht vorgewiesen werden. Ausgerechnet das (kleine) Genie der FPÖ, Generalsekretär Herbert Kickl, soll die Endredaktion des Wirtschaftsprogramms vornehmen, das angeblich Wirtschaftsexperten der FPÖ, aber auch unabhängige Berater, entworfen haben.
Der Studienabbrecher Kickl, ein Parteisoldat reinsten Wassers, der keinen Tag in der Privatwirtschaft gearbeitet hat, soll die FPÖ, die sich schon in der Regierung sieht, für Leistungsträger attraktiv machen und Österreich in die schwarzen Zahlen führen?! Wer sich seine Reden im Parlament, er ist Sozialsprecher der FPÖ, zu Gemüte führt, weiß, dass er in wirtschafts- und sozialpolitischen Belangen sogar SPÖ und Grüne regelmäßig links überholt.
Wenn es nach der kommenden Nationalratswahl tatsächlich zu Rot-Blau kommt, die Zahl der Befürworter dieser Variante soll in beiden Parteien tagtäglich steigen, stehen Österreichs Wirtschaft, den Leistungsträgern und Freiberuflern harte Zeiten bevor. Linke Nationale und rechte Sozialisten werden den sogenannten kleinen Mann, die Minderleister sowie pragmatisierte Sozialhilfeempfänger in dritter Generation unter ihr Füllhorn stellen; schließlich möchte man mit der Masse auch die nächste Wahl gewinnen. Dies geht freilich zulasten der Wirtschaft, der „High Performer“und letztlich auch zu Ungunsten der heimischen (!) Familien. Die Formel „Kreisky mal Hypo-AlpeAdria“lässt mich jedenfalls erschaudern. Dr. med. Freya Wagner, 1190 Wien