40 Jahre Frauenbewegung – nix gelernt?
„Neuer Anlauf für Primärversorgung“, 29. 5. Danke an die Frauenministerin für die eindeutige Zurückweisung eines übergriffigen sexistischen Verhaltens (Pamela Rendi-Wagner in der ORF-„Pressestunde“zum Facebook-Posting des Wiener SPÖBezirksrats Götz Schrage; Anm.).
Diese primitive, postpubertäre und frauenverachtende Angeberei, mit wie vielen Frauen man(n) Sex gehabt hätte, wirft ein armseliges Bild auf ein sehr traditionelles, männliches Rollenklischee, dass derjenige zum Helden mutiert, der Frauen wie Trophäen sammelt und damit prahlt! Diese Trump’schen Attitüden sind nicht am Biertisch und schon gar nicht von einem Politiker als „Retro-50erJahre-Verhalten“tolerabel! 40 Jahre Frauenbewegung, von einer Großen wie Johanna Dohnal mitgetragen – nix gelernt? Das wäre eine sehr erbärmliche Diagnose.
Beate Wimmer-Puchinger, Klinische und Gesundheitspsychologin, Frauengesundheitswissenschaftlerin, 1180 Wien