Anleger üben sich weiterhin in Vorsicht
Die Börsen kamen kaum vom Fleck.
I n den USA zogen es die Anleger auch am Donnerstag vor abzuwarten. Die Börsen starteten nahezu unverändert und rutschten dann leicht ins Minus. Die Investoren warteten auf die Rede des kürzlich entlassenen FBI-Chefs James Comey – bei der Anhörung vor dem US-Senat geht es darum, ob Präsident Donald Trump ihn um eine Einstellung der Ermittlungen gegen den ehemaligen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn wegen dessen Kontakten zu Russland gebeten hatte – sowie auf den Ausgang der Wahl in Großbritannien. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der Vorwoche gesunken, aber schwächer als erwartet.
In Europa lagen die meisten Indizes hingegen leicht im Plus, nachdem EZB-Chef Mario Draghi angedeutet hatte, noch länger an der lockeren Geldpolitik festhalten zu wollen. Das beflügelte zunächst vor allem die Bankwerte. Später am Nachmittag lag der deutsche Versorger Eon nach einem positiven Kommentar der Societ´e´ Gen´erale´ deutlich im Plus. Tags zuvor hatte die Aktie bereits nach der gekippten Atomsteuer kräftig zugelegt. Auch mit Thyssen-Krupp ging es nach oben. Grund war eine positive Studie der Credit Suisse. In Wien konnte die Uniqa stark anziehen, auch der Ölfeldausrüster SBO und der Faserhersteller Lenzing fanden sich unter den Gewinnern.