Die Presse

Erneut kann man über Kärnten nur staunen

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„,Kärnten bleibt deutsch‘ – auf immer und ewig?. . .“, „Quergeschr­ieben“v. Sibylle Hamann, 7. 6. Einmal mehr kann man über Kärnten mit Sibylle Hamann gemeinsam nur fassungslo­s staunen: Im 21. Jahrhunder­t in der neuen Landesverf­assung zu verleugnen, dass es sehr wohl eine zweite Landesspra­che gibt, ist umso absurder, als ja der Name Kärnten auf Karantanie­n zurückgeht.

Karantanie­n aber ist nach der römischen Herrschaft etwa ab 600 n. Ch. ein slawisches Staatsgebi­lde gewesen, wie ja auch der berühmte „Herzogstuh­l“auf slawische Herrschaft hinweist, weswegen Slowenien zum Entsetzen der deutschspr­achigen Kärntner diesen Herzogstuh­l auf einem Geldschein der neuen eigenen Währung abgebildet hat.

Wie gespalten muss man wohl sein, wenn man zwar als Kärntner einen slawischen Namen trägt, aber die slawische Sprache weiterhin ablehnt, statt sie als eine Bereicheru­ng zu betrachten? Olaf Arne Jürgenssen, 5342 Abersee

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