Kalte Progression: ÖGB übt Kritik an der SPÖ
Es gibt sie noch, eine rot-schwarze Einigkeit – zumindest im äußersten Westen Österreichs. Per offenem Brief forderten am Freitag Vorarlbergs ÖGB-Landesvorsitzender Norbert Loacker (SPÖ) und Vorarlbergs AK-Präsident Hubert Hämmerle (ÖVP) den designierten ÖVPChef Sebastian Kurz auf, vor den Neuwahlen die kalte Progression (automatisches Rutschen in höhere Steuerstufen allein durch inflationsbedingte Lohnerhöhung) über das freie Spiel der Kräfte im Nationalrat „zu eliminieren“. Damit solle Finanzminister Hans Jörg Schelling beauftragt werden, „auch wenn sich die SPÖ gegen eine automatische Anpassung des Steuertarifs wehrt“.