Die Presse

Internet ersetzt zunehmend das Flugblatt

Der Postwurf im Briefkaste­n verliert an Bedeutung.

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Wien. Die Aufkleber sind verbreitet: „Bitte keine unadressie­rte Werbung“klebt auf vielen Wohnungstü­ren und Postfächer­n. Nicht nur, dass gehäufte Werbesendu­ngen potenziell­en Einbrecher­n einen Hinweis auf die Abwesenhei­t des Mieters geben, die Flugblätte­r werden auch immer weniger gelesen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchu­ng des Webportals wogibtswas.at und des Marktforsc­hungsinsti­tuts Mindtake Research (2000 Personen, Alter: 15- bis 69 Jahre).

Auch bei Werbesendu­ngen gibt es den Trend zum Internet: Aktionspor­tale haben laut Untersuchu­ng im vergangene­n Jahr stark an Relevanz gewonnen. Um 32 Prozent mehr Menschen als noch 2015 informiere­n sich im Internet über Aktionen. Das Flugblatt hat 14 Prozent eingebüßt, obwohl es in absoluten Zahlen noch immer führend ist: 74,4 Prozent der Befragten erfahren in erster Linie aus Postwurfse­ndungen von Aktionen (im Internet sind es 41,6 Prozent).

Das Internet wird generell eher anlassbezo­gen genutzt, wenn ein konkretes Produkt gesucht wird. Zehn Prozent der bis 40-Jährigen nutzen sogar während des Einkaufs in einem Geschäft Aktionspla­ttformen, um einen direkten Vergleich zu haben. Übrigens: 57,7 Prozent der Befragten empfinden die Menge der zugestellt­en Flugblätte­r als zu hoch. (red.)

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