„Drusen-Atlas“als Biomarker
Makula-Degeneration wird besser vorhersagbar.
Die altersbedingte Makula-Degeneration (AMD) tritt vermehrt bei Menschen über 50 Jahren auf. Sogenannte Drusen sind ein erstes Krankheitsanzeichen. So heißen runde, gelbliche Ablagerungen unterhalb der Netzhaut, die selbst keine Sehbeschwerden machen.
Auf ungeklärte Weise verschwinden die Drusen bei AMD-Patienten irgendwann. Genau das ist aber ein Zeichen, dass sich die Makula-Degeneration verschlechtert und die Erblindungsgefahr steigt.
Forscher der Med-Uni Wien entwickelten nun ein Berechnungsverfahren, das personalisiert vorhersagen kann, welche Drusen verschwinden werden und welche nicht.
Das Verfahren beruht auf Netzhautbildern der optischen Kohärenztomografie und erstellt quasi einen „Drusen-Atlas“, der für jeden Patienten das genaue Risiko des Krankheitsverlaufes angibt. (APA/vers)