Die Presse

Perfide Begriffe in interessan­ten Beiträgen

- 4040 Linz 7000 Eisenstadt

gehen doch Neubürger der zweiten und dritten Generation in den Jihad. Das vielleicht auch deshalb, weil sie damit rechnen können, bei ihrer Rückkehr ausschließ­lich beobachtet (und natürlich behandelt) zu werden.

In Österreich ist der Islam seit 1913 anerkannte Religionsg­emeinschaf­t; bis vor Kurzem war das zwar amtlich, aber im öffentlich­en Leben nicht sichtbar. Seit fünf Jahren schon, vor allem in der Kleidung der muslimisch­en Frauen, die doch eigentlich von der Freiheit der Frauen bei uns am meisten profitiere­n müssten.

Gibt es da noch – und jetzt vor allem – neue, andere Beweggründ­e für die demonstrat­ive Zurschaust­ellung des Islam? Oder hat man eine kritische Menge erreicht und folgt den diesbezügl­ichen Anweisunge­n des Koran?

Aber genug der Bitterkeit, zukunftsge­richtet sollte man zur Problemlös­ung an eine paritätisc­he Kommission denken aus Christen und Muslimen. Zum besonderen Ausdruck der Parität sollte sie ab- wechselnd einmal in einer Moschee in Rom unter Vorsitz eines Muslims und einmal in einer Kirche in Mekka unter Vorsitz einer basischris­tlichen GrünIn tagen . . . das kann doch nicht so schwer sein. Zur Beilage „Paul Watzlawick Ehrenring“vom 24. 5. Danke für die interessan­ten Beiträge! Insbesonde­re die Lebensgesc­hichte von A´gnes Heller hat mich beeindruck­t. Enttäusche­nd ist jedoch, dass „Die Presse“auf den Zug der Fake News und Manipulati­on aufsitzt, indem sie in guten Artikeln „beiläufig“perfide Begriffe und politisch korrekte Lügen verbreitet. Konkret finde ich es erstens unerhört, dass „Die Presse“die Regierung Orban´ als „Regime“bezeichnet: Immerhin ist er demokratis­ch in der dritten Periode gewählt. Zweitens gibt es überhaupt keine Beweise und keine Grundlage dafür, ihm vorzuwerfe­n, dass er den „Antisemiti­smus wieder befeuert“hätte: Unter Gyurcsany´ waren Nazi-Bürgerwehr­en erlaubt und wurden Zigeuner ermordet, da gab es in der ganzen Welt keine Empörung, er war ja ein Sozialist.

P.S.: Den westlichen hedonistis­chen Libertinis­mus und die Machenscha­ften von Soros & Co. zu kritisiere­n, macht noch keinen Antisemite­n. Mit Verlaub.

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