Die Presse

Europäisch­e Börsen notieren schwächer

Gefragt waren Anleihen aus Frankreich.

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D ie europäisch­en Aktienmärk­te haben am Montag im Verlauf einheitlic­h schwächer tendiert. Der Kursrutsch bei US-Technologi­eaktien hat Europas Börsen in Mitleidens­chaft gezogen. Auch hier stand vor allem die Technologi­ebranche unter Druck.

Politische Ereignisse, die in den vergangene­n Wochen häufig den Takt auf dem Aktienmark­t vorgegeben hatten, rückten am Montag in den Hintergrun­d. Die Partei des französisc­hen Präsidente­n, Emmanuel Macron, entschied die erste Runde der Parlaments­wahlen am Sonntag klar für sich und kann damit auf eine klare Mehrheit in der Nationalve­rsammlung hoffen.

Anleihen aus Frankreich waren daher gefragt. Die Renditen der zehnjährig­en Papiere fielen im Gegenzug auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten.

Auch Anleihen aus Italien standen hoch im Kurs bei Anlegern. Die Anleger waren erleichter­t, dass die europakrit­ische Fünf-Sterne-Bewegung bei den Kommunalwa­hlen schwach abgeschnit­ten hatte. Zudem ist eine baldige Wahlrechts­reform in Italien nicht in Sicht. Damit werden vorgezogen­e Neuwahlen weniger wahrschein­lich. Die Furcht der Anleger einer europakrit­ischen italienisc­hen Regierung hat die Börsen in den vergangene­n Wochen immer wieder belastet. Bonds anderer südeuropäi­scher Staaten waren ebenfalls gefragt. (Reuters)

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