Die unnötigste Bildungsreform aller Zeiten
„Grüne wollen Neugebauer zurück“, von B. Bayrhammer, 9. 6. Die Realität zeigt massive Probleme auf, die es in Österreichs Schulen, und in ganz besonderem Ausmaß in den Wiener Pflichtschulen, dringendst zu lösen gilt. Und doch erlaubt sich das rote Bildungsministerium gemeinsam mit den Grünen, uns eine Pseudo- reform verkaufen zu wollen, die nichts dazu beiträgt, die bestehenden Probleme zu lösen.
Was in diesem Paket als „bessere Zukunft für die Kinder“vermarktet werden soll, ist ungefähr so hilfreich, wie wenn man bei einem außer Kontrolle geratenen Waldbrand die Löschaktion damit beginnt, im Sumpfgebiet feuerabwehrende Maßnahmen zu setzen. Völlig skurril. Wenn man tatsächlich lösungsorientiert arbeiten möchte, müsste man damit beginnen, eine Bestandsaufnahme der akuten Probleme zu machen. Das würde natürlich bedeuten, dass man das Gespräch mit den unmittelbar Betroffenen, also mit Lehrern, Eltern, Schülern und deren Vertretern gleich zu Beginn suchen würde – um überhaupt ein zielgerichtetes und lösungsorientiertes Arbeiten zu ermöglichen. Das würde auch bedeuten, dass man die verantwortlichen Politiker dazu verpflichtet, sich auf Fakten, nicht auf Ideologien zu stützen.
Beides wurde bei dieser Pseudo-Bildungsreform und die- sem Pseudo-Autonomiepaket verabsäumt. Und deshalb ist diese in den Medien teilweise so positiv präsentierte Bildungsreform völlig unbrauchbar und unnötig.
Wir brauchen dringend eine Bildungspolitik, die positive Veränderung in den Schulalltag bringt! Schließlich geht es um unsere Kinder und die Zukunft unserer Gesellschaft. Mag. Birgit Friedrich, 1120 Wien