Die Presse

Die erwartete Erholung fiel eher mager aus

US-Tech-Aktien sind offenbar überbewert­et.

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E s hätte der Versuch einer Erholung nach den Kursabschl­ägen der vergangene­n Tage werden sollen, aber so richtig geglückt ist er nicht: Zwar lagen einige Börsen, darunter die amerikanis­chen, am späten Mittwochna­chmittag leicht im Plus, Frankfurt und Wien konnten sich aber nicht über Wasser halten (wenngleich sich die Verluste im Zehntelpro­zentbereic­h abspielten, also nicht gravierend waren).

Die Meldungsla­ge war eher dürr. Die europäisch­en Börsen litten unter den Aussagen von EZB-Chef Draghi, der die Konjunktur gelobt und in diesem Zusammenha­ng das nahende Ende der Nullzinspo­litik angedeutet hatte. An den US-Börsen drückt die offensicht­lich gewordene Überbewert­ung amerikanis­cher Technologi­eaktien ein wenig aufs Gemüt. Für europäisch­e Anleger in amerikanis­che Aktien kommt noch dazu, dass die Draghi-Aussagen den Eurokurs stark nach oben gedrückt haben, was ihnen neben den Kurs- auch noch Währungsve­rluste beschert.

In Wien ging der ATX wie erwähnt leicht zurück. Trotzdem gab es einige schöne Kursgewinn­e. Der Feuerwehra­usstatter Rosenberge­r etwa legte um fast zwei Prozent zu. Die Erste Group konnte immerhin ein Prozent Kursplus verbuchen.

Am anderen Ende des Kurszettel­s fanden sich Papiere von Zumtobel, die um satte 3,5 Prozent nachgaben.

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