AMAG wächst trotz niedrigem Alupreis
Neues Walzwerk soll bei Auftragsplus aus der Flugund Kfz-Industrie helfen.
Ranshofen. Das neue 300 Mio. Euro teure Kaltwalzwerk, das vergangene Woche in Ranshofen in Betrieb ging, kam dem Innviertler Aluproduzenten AMAG gerade recht. Großaufträge von der Magna und slowakischen Autobauern, ein Mehrjahresvertrag mit dem Flugzeughersteller Airbus und eine weltweit gestiegene Nachfrage nach Primäraluminium verschafften ihm 2016 mit 400.000 abgesetzten Tonnen das sechste Jahr in Folge einen Rekord. Der Umsatz sank jedoch leicht von 913,3 auf 906,2 Mio. Euro, was den gegenüber 2015 gesunkenen Alupreisen geschuldet war.
Aktionäre können zufrieden sein: Der Rekordabsatz hat die Effekte aus dem niedrigen Preis nahezu kompensiert, der Gewinn stieg um 14 Prozent auf 46,3 Mio. Euro. In der Hauptversammlung wurde die Dividende von 1,2 Euro je Aktie wie schon im Vorjahr bestätigt.
Das Ergebnis für 2017 hänge zwar von den volatilen Rohstoffpreisen und vom Wechselkurs ab, er sei aber zuversichtlich, mindestens das Ergebnis von 2016 zu erreichen, sagte Vorstandschef Helmut Wieser im März. Das erste Quartal gab ihm recht: Lieferungen an die Luftfahrt und ein erholter Alupreis ließen Umsatz und Gewinn kräftig steigen.