UBM profitiert von Boom bei Immobilien
Die Dividende bleibt auf Rekordhoch, die Nettoverschuldung aber auch.
Wien. Mit 29,4 Mio. Euro Nettogewinn hat der Immobilienentwickler UBM bei einer gegenüber 2015 etwas tieferen Gesamtleistung von 557,5 Mio. Euro das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte erreicht. Die Dividende wurde mit 1,60 Euro auf dem Niveau des vorangegangen Rekordjahrs belassen. Für 2017 rechnet CEO Thomas Winkler, der seit Juni 2016 die UBM führt, aber mit einem verbesserten Ergebnis. Grund sei der durch die Niedrigzinsen und die hohe Sparquote angekurbelte Immobilienmarkt. Das Unternehmen erwartet sich als größter Hotelentwickler Europas in seinen Kernmärkten Österreich, Deutschland und Polen ein gutes Jahr. Aktuell habe man zehn Hotels in der Pipeline und sei bis Ende 2018 voll ausgelastet, hieß es im April bei der Präsentation des Jahreszahlen.
Im ersten Quartal 2017 bewahrheitete sich dann, was die UBM schon vorausprognostiziert hatte: Die Nettoverschuldung erreichte zu Quartalsende ihren Höhepunkt mit 744 Mio. Euro, da kürzlich getätigte Investitionen höher lagen als die Verkaufserlöse. Bis Ende 2017 wollen die Wiener sie dank eines strategischen Verkaufsprogramms „Fast Track 2017“durch Verkaufserlöse auf 550 Mio. Euro reduzieren.