SBO: Ölbranche findet langsam aus dem Tief
Nach zwei Verlustjahren erhält der Ölfeldausrüster wieder mehr Aufträge.
Ternitz. Geht es nur um die Geschäftszahlen, kann der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) das vergangene Jahr getrost abhaken. Die Flaute in der Ölindustrie ließ die Aufträge einbrechen, das Ergebnis vor Steuern sank auf minus 47 Millionen Euro. Und dennoch war es nicht umsonst, betont Konzernchef Gerald Grohmann: Das Unternehmen setzte seine Umstrukturierung auch im schwierigen Jahr 2016 konsequent fort. Die Liquidität war zum Bilanzstichtag mit 193 Millionen Euro weiter hoch. Und mit der Übernahme von Downhole Technology glückte SBO zudem die größte Akquisition der Unternehmensgeschichte.
Schon heuer könnte sich das bezahlt machen, stellt Grohmann in Aussicht. Obwohl der Ölpreis nicht so recht über die 50-Dollar-Marke springen will, registriert er einen deutlichen Aufschwung in der Branche. Umsatz und Auftragseingänge seien im ersten Quartal stark nach oben gegangen, der Verlust konnte begrenzt werden. In den vergangenen beiden Jahren stricht SBO 40 Prozent der Stellen. Damit dürfte nun Schluss sein. Ob das Unternehmen schon heuer wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren wird, ist jedoch fraglich.